Telegrams from the nose (press review)
SARHAN | KENTRIDGE _ Gleich zu Beginn ist Stalin präsent. Sein Gesicht schwebt über die Leinwand, er raucht eine Pfeife, die so aussieht wie die von Magritte, die gar keine Pfeife ist. Stalin war es, der für die Verhaftung des Schriftstellers Daniil Charms sorgte, der Dmitri Schostakowitsch einschüchtern und seinen einstigen Kampfgenossen Nikolai Bucharin zum Tode verurteilen ließ. Dialoge aus Bucharins letztem Auftritt im Zentralkomitee werden auch im Verlauf des Musiktheaters "Telegrams from the Nose" zitiert; der Komponist und Sprecher François Sarhan murmelt sie in ein Megaphon. Doch eigentlich geht es in der kurzen Musik-Film-Performance, die im Rahmen von MaerzMusik in der Neuen Nationalgalerie (...)
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